Corona-Virus im Mittelstand
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Überblick
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die deutsche Wirtschaft spürbar erreicht. Auch im Mittelstand zeigen sich immer deutlicher die Folgen dieses neuartigen Virus. Großveranstaltungen werden abgesagt, Mitarbeiter arbeiten im Home-Office und Dienstreisen sind nahezu vollständig ausgesetzt. Produzierenden Unternehmen fehlt Material, weil es aus Asien oder den neu hinzugekommenen europäischen Risikogebieten bezogen wird. Auch der Absatz von Waren und Dienstleistungen bricht an vielen Stellen ein, spätestens außerhalb des täglichen Bedarfs und im grenzüberschreitenden Handel. Zusammen mit den von den einzelnen Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ihre Produktionskapazitäten kurzfristig deutlich zu reduzieren oder sogar für den Moment komplett die Fertigung einzustellen.
Eckpunkte Ihres individuellen Aktionsplans
Die aktuellen Entwicklungen versetzen nahezu jeden Unternehmer in den Krisenmodus: Welche Folgen erwarte ich auf der Absatzseite? Welche Störungen ergeben sich beim Einkauf von Material und Waren? Wie schütze ich mich und meine Mitarbeiter vor einer Corona-Erkrankung? Was passiert im Fall von dennoch notwendigen Quarantänemaßnahmen?
Der BDU hat in einer Checkliste die 6 TOP-Regeln als wesentliche Eckpfeiler des Corona-Krisenmanagements treffend zusammengefasst:
- Geld zusammenhalten
- Aktives Kundenmanagement
- Alternative Lieferketten aufbauen
- Kapazitäten runterfahren
- Vorausschauendes Mitarbeiter-Management
- Beantragung von Krediten
Was bedeutet das konkret für Sie und Ihr Unternehmen?
Auch wenn wir alle nicht auf die nun eingetretene Krisensituation vorbereitet waren, ist es in der aktuellen Situation dennoch unerlässlich, planvoll und zielgerichtet vorzugehen. Dies kann nur durch die fundierte Erarbeitung eines nachvollziehbaren Grobkonzeptes erfolgen. Die anhand der 6 Punkte-Checkliste hergeleiteten Handlungsoptionen werden dabei in transparenten Planszenarien abgebildet. Neben fundierten Entscheidungsgrundlagen für Ihr unternehmerisches Handeln schaffen Sie damit gleichzeitig die Grundlage, um zusätzliche Liquidität für Ihr Unternehmen bei bestehenden oder ggf. sogar neuen Finanzierungspartnern einzuwerben.
Was benötigen Sie dafür im Detail?
Ausgangspunkt ist die kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung, die ggf. sogar auf Wochenbasis den Umfang der zusätzlich notwendigen liquiden Mittel herleitet. Mit diesen Berechnungen kann unter Rückgriff auf unterschiedliche Szenarien gleich auch der Nachweis der Corona-bedingten Belastungseffekte geführt werden.
Von dieser Liquiditätseinschätzung ausgehend kann dann im zweiten Schritt eine vollständige Unternehmensplanung hergeleitet werden, aus der die Tragfähigkeit der parallel erarbeiteten Maßnahmen über einen Zeitraum von 2-3 Jahren abgeprüft wird. Dies ist insbesondere aufgrund der Ausgestaltung der Hilfsprogramme wichtig: Neben dem tatsächlich aufwandssenkenden Kurzarbeitergeld sowie den angekündigten Zuschüssen für Kleinunternehmen reden wir aktuell überwiegend über den vereinfachten Zugang zu Kreditmitteln. Diese Mittel sind aber mittel- bis langfristig wieder zurückzuführen, so dass Sie als Unternehmer neben der sicherlich dringend notwendigen Cash-Injektion in der akuten Krisensituation auch die Tragfähigkeit der eingeleiteten Maßnahmen in den nächsten Jahren beurteilen müssen. Auf Bankenseite wird dies immer treffend mit dem Begriff der Kapitaldienstfähigkeit zusammengefasst.
Abgerundet wird Ihr Aktionsplan durch die zeitnahe und gemeinsame Umsetzung der erabeiteten Maßnahmen sowie die Sicherstellung der notwendigen Kreditmittel im Dialog mit Ihren Finanzierungspartnern.
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Handlungsoptionen, staatliche Hilfsprogramme und mehr in unserem BLOG
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